Aus dem Verein

03.2023

EU-Umfrage zu kanzerogenen Schweißrauchen


Nach dem IIW und der EWA hat nun auch der DVS seine Mitglieder aufgerufen, sich an der Umfrage der Europäischen Kommission bezüglich der Folgen einer kanzerogenen Einstufung aller Schweißrauche, zu beteiligen. Weitere Verbände wie BDI, VDMA, DECHEMA, STAHL, etc. sind auch in der Planung. Mit den „member state authorities“ , also dem BMAS, wird ebenfalls gesprochen.

Was ist der Hintergrund für diese Umfrage?

Die Umfrage läuft bis zum 27. März 2023. Je nachdem, wie „bedrohlich“ die Unternehmen die Auswirkungen der geplanten regulatorischen Änderungen beschreiben, wird die EU die Vor- und Nachteile bestimmter OEL-Optionen abwägen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht klar, wie drastisch die Änderungen der OEL ausfallen werden. Die Formulierungen von Luca Costa, als CEO des IIW, sind hier wohl am treffendsten:

„Die Einführung neuer Arbeitsplatzgrenzwerte (OEL) und Grenzwerte für Arbeitnehmer, die krebserregenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden Stoffen, einschließlich Schweißrauch, ausgesetzt sind, könnte weitreichende Folgen für die Industrie und den gesamten Schweißsektor haben.“

Wichtig für uns ist, dass der hier verwendete Begriff „Schweißrauch“ weit über das MIG/MAG-Schweißen hinausgeht, die Studie legt folgenden Geltungsbereich fest:

„Schweißrauch“ wird (von der ECHA, 2022) definiert als Dämpfe aus den folgenden Tätigkeiten:

Link zur Umfrage des DVS:

Jetzt an EU-Umfrage zu Arbeitsplatzgrenzwerten teilnehmen – DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.:
https://www.dvs-home.de/themen-neuigkeiten/neuigkeiten/detail/dvs-ruft-zur-teilnahme-an-eu-umfrage-auf

Oder direkt unter:
https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/Welding