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  PRESSE-INFO (September 2013)

Belege erbeten an die GTS und an:
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Baumann Plasma Flame Technic AG

Kleines Beschichtungsunternehmen mit großem Technologievorsprung

Oberflächenbearbeitung ist eines der drei Themen auf der internationalen Fachmesse „Schweißen und Schneiden 2013“, wo es um Fügen, Trennen und Beschichten geht. Unter dem Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit wird immer wieder neu angestrebt, die Qualität von Maschinen, Anlagen und Bauteilen zu verbessern, d.h. sie vor Verschleiß durch Abrasion, Erosion und Korrosion zu schützen. Kosten zu reduzieren und Ressourcen zu schonen spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle. Das Thermische Spritzen hat sich inzwischen mit seiner großen Vielfalt der unterschiedlichsten Verfahren längst bewährt. Je nach Einsatz gilt es, die Oberflächen so zu gestalten beziehungsweise zu verändern, dass sie jeder Anforderung in höchstem Maße gewachsen sind.

Wie es darüber hinaus ein kleiner innovativer Schichtbetrieb immer wieder schafft, eingeladen zu werden, um bei großen Forschungs- und Entwicklungsprogrammen sein know how einzubringen, zeigt das Unternehmen Baumann. Wie beschichtet man beispielsweise Elemente, damit der Wirkungsgrad von Solarprojekten von heute 15% auf bis zu 45% gesteigert werden kann?

Lösungsfindung als Hauptmotivation
Die Baumann Plasma Flame Technic AG in Höri, Schweiz, wird vom Inhaber selbst geführt. Hanspeter Walker übernahm die Firma im Jahre 2003, nachdem er 14 Jahre lang in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Baumann verbunden war. In dieser Zeit hat der Maschineningenieur für einen schweizerischen Industriellen einen Beschichtungsbetrieb, die C3Surfaces, aufgebaut, um anschließend den eigenen Beschichtungsbetrieb Walker MST zu gründen. Bis zur Übernahme der Fa. Baumann AG im Jahre 2003 hat er seine Kenntnisse auf dem Gebiet des „Thermischen Spritzens“ vertieft. Fasziniert von der Metallspritztechnik hat er den Beruf zum Hobby gemacht. Seine vielseitigen Erfahrungen in der Oberflächentechnik erarbeitete er sich als Verantwortlicher für den schweren Korrosionsschutz in Wasserkraftwerken, Raffinerien, Heizöl- und Benzintanklagern.

„Kundenbezogene Lösungsfindung war immer meine Hauptmotivation“, erklärt Hanspeter Walker, „Ergebnisse, die das Problem lösen, die wirtschaftlich sind sowie Ressourcen und Umwelt schonen.“

Mit dem Kauf der Firma Baumann ging ein Wunsch in Erfüllung. Die jahrelang gesammelten Erfahrungen kamen nun der treuen Kundschaft zu Gute.

Vertragspartner beim Solarprojekt mit höchstmöglicher Effizienz
Metall- und Keramikbeschichtungen für Reparaturen und Neuteile mit den thermischen Spritzverfahren Pulver-Flammspritzen, Draht-Flammspritzen, Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen und Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen bilden nur einen Schwerpunkt bei der Baumann Plasma Flame Technic AG. Der zweite Schwerpunkt jedoch liegt darin, als verlässlicher Entwicklungspartner für Sonderaufgaben zu gelten. Einer dieser Partner ist Dipl.-Ing. Ulrich Georg Bech, Managing Director for Engineering bei Welldone Malta El Sur Ltd. Dieses Konsortium von internationaler Ingenieur-Expertise liefert technische Problemlösungen, die auf Sonderwerkstoffen basieren, beispielsweise ein effizienteres Sonnenwärmekraftwerk, englisch:  Concentrated Solar Power (CSP), zu bauen, um den theoretisch möglichen Wirkungsgrad von 65 % in Gas- und Dampfturbinen auszunutzen. So kann zusammen mit dem Heißgas-Speicher ein Gesamtwirkungsgrad von 45 % erzielt werden, währenddessen vergleichbare spanische Solarwärme-Anlagen mit Salzspeichern nur ca. 22 % bis 26 % aufweisen. Die Grundlage bildet ein speziell entwickeltes Kernstück, in dem der gebündelte Sonnenstrahl auf 2000 °C gebracht werden kann. Die Sonnenwärme wird in Leitungen mit aufgeheiztem Stickstoff übertragen. Das erhitzte Volumen des Stickstoffs wirkt als Energieträger zum Antreiben der Gasturbine. Ansporn für dieses Projekt bildete die immer noch zu geringe Ausbeute von oftmals nur 15 % bei der gegenwärtigen Photovoltaik. Die Sonne in unseren Breitengraden kann im Sommer nur zur Mittagszeit  genutzt werden, wobei die Speicherung das große Problem darstellt. Georg Ulrich Bech, der Spezialwerkstofftechnik sozusagen „verinnerlicht“ hat, sammelte seine Erfahrungen zunächst in der Stahlindustrie in den 70er Jahren, wechselte dann zur Anwendung und arbeitete zwölf Jahre in der Schweiz. Schmunzelnd bemerkt er: „Erfahrene Ingenieure haben bereits vor 25 Jahren ironisch gesagt, Sonnenenergienutzung in Deutschland ist wie Ananaszüchten in Grönland.“  Auch heute noch gestaltet sich die Situation mit der Gewinnung sowie wirtschaftlichen Ausnutzung der Sonne äußerst problematisch. Die Chinesen mit ihren ineffizienten Sonnenkraftwerken sind schon ganz heiß auf sein spezielles Kernteil, zumal die alten Einrichtungen weiterhin genutzt werden könnten.

Innovation, Kreativität und Verlässlichkeit
Bis das Kernteil für die Hochtemperatur Sonnenwärmetechnik einsatzbereit war, bedurfte es eines intensiven Entwicklungsprozesses. Die hohen Temperaturen erforderten viele Komponenten mit Sonderwerkstoffen, um den extremen Bedingungen standzuhalten. Das bedeutete, geeignete Werkstoffe für die Beschichtung der einzelnen Komponenten sowie die passenden Beschichtungsverfahren zu finden.   Dafür suchte Ulrich Georg Bech den richtigen Partner und entschied sich für Hanspeter Walker, Geschäftsinhaber von Baumann. Die Beiden hatten ihre Zusammenarbeit schon vor knapp zehn Jahren begonnen mit diversen Projekten wie beispielsweise der Beschichtung von medizinischen Endgeräten, besonders von Hüftgelenken. Dazu erklärt Dipl.-Ing. Ulrich Georg Bech: „Herr Walker mit Baumann ist ein typisches Beispiel für einen Eigentümer-Unternehmer, bei dem man sich mit einem Entwicklungsprojekt gut aufgehoben weiß, weil man ihm hundertprozentig vertrauen kann. Er beherrscht die Produktion im Beschichten, so wie viele andere auch, aber er besitzt darüber hinaus die entscheidenden Grundpfeiler für gemeinsame Entwicklungsprozesse: Innovation, Kreativität und Verlässlichkeit. Mit einem Großunternehmen wäre dies nicht möglich, weil oft die Geschäftsführer wechseln und das know how verschwindet.“

Qualitätsgarantie und Zertifizierung
Die Baumann Plasma Flame Technic AG ist erfolgreich, weil sich das Unternehmen als Maxime auf das Prinzip der drei Säulen stützt: „Kunde“, „Mitarbeiter“ und „Geschäftsführung“. Lösungsorientiert, hohe Flexibilität, kurze Lieferzeiten, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis sind weitere Eigenschaften, die von den Kunden in hohem Maße geschätzt werden.

Es stehen drei Lärmschutzkabinen zur Verfügung. Davon dient eine ausschließlich dem Medizinalbereich, wo beispielsweise Implantate mit Titanhydrid mittels atmosphärischem Plasmaspritzen beschichtet werden. Die Beschichtung mit Titanhydrid erlaubt eine schwammig vergrößerte Oberfläche, die biologisch verträgliches Einwachsen erleichtert. Anwendung findet diese Beschichtung auf Implantaten sowohl in der Human- als auch der Animalmedizin.

Beiträge an Forschung und Entwicklung für Firmen beim Musteraufbau für Wärmeübertragungselemente bei Heizsystemen in Autos oder Heizungen für alternative Antriebe gehören ebenso zur Leistungspalette der Firma Baumann wie Anlagenberatung und Verkauf von Hilfsstoffen, z.B. Pulver und Drähte, für kleinere Spritzbetriebe.

Bei einem weiteren Forschungsprojekt geht es um das Beschichten von Brennstoffzellen. Die Brennstoffzellen-Technologie ist eine der ökologischsten Formen, aus Erdgas oder Bio-Erdgas Energie zu gewinnen. Effizienz und Nachhaltigkeit dank Brennstoffzellen. In einem elektrochemischen Prozess wandelt die Brennstoffzelle wasserstoffreiches Gas mit überlegenem Wirkungsgrad in Wärme und Strom um. Das Modell der Zukunft – ideal für den Elektro- und Wärmebedarf in Gebäuden.

Das Unternehmen Baumann ist eines von rund 200 Mitgliedern in der GTS Gemeinschaft Thermisches Spritzen und besitzt seit 2008 das begehrte GTS-Zertifikat – das weltweit erste verfahrens-, personen- und produktbezogene Zertifikat für das Thermische Spritzen. Mit ihm heben sich GTS-Mitglieder entscheidend vom herkömmlichen Zertifizierungslevel ab. Dieser 1992 gegründete eingetragene Verein „GTS Gemeinschaft Thermisches Spritzen“ ist inzwischen zu einem weltweiten Interessenverband von Industrieunternehmen, Handwerksbetrieben, Handelsfirmen und Forschungseinrichtungen für das Thermische Spritzen herangewachsen, der seine Mitglieder durch Fachveranstaltungen über den neuesten Stand auf dem Laufenden hält. 13 seiner Mitgliedsfirmen präsentieren sich auf der Messe „Schweißen und Schneiden 2013“.

Seit neuestem ist die Firma Baumann AG auch ISO 9001 : 2008 zertifiziert.

Hanspeter Walker, der es geschafft hat, mit seinem Technologievorsprung zukunftsweisend zu sein, arbeitet intensiv an einer Nachfolgeregelung für sein Unternehmen. Dabei besitzt die Nachhaltigkeit mit Fokus auf die bestehenden Kunden sowie die Mitarbeiter oberste Priorität.
 

Baumann Plasma
Hanspeter Walker (links) und ein Mitarbeiter vor
dem Steuerungsgerät für die Plasma-Anlage im
Medizinalbereich.
Kabine 3: Installationen ausschließlich für den Medizinalbereich.
 
Eine beschichtete Brennstoffzelle. Verschleißschutz an einem Rotor.

 
Autor: Ursula Mertig, MM Mertig Marktkommunikation, Munich-Gauting
Fotos: Baumann Plasma Flame Technic AG

Contact:

Hanspeter Walker
Geschäftsinhaber
Baumann Plasma Flame Technic AG
Hofstrasse 1, 8181 Höri b.Bülach, Switzerland
Tel.: +41 44 864 4490, Fax: +41 44 864 4491
E-Mail: h.walker@baumann-plasma.ch 
www.baumann-plasma.ch

Werner Krömmer
Executive Board Member
Gemeinschaft Thermisches Spritzen e.V. (GTS)
c/o Linde AG, Linde Gas Division Carl-von-Linde-Str. 25, 85716 Unterschleissheim, Germany
Tel: +49 89 31001-5546, Fax: +49 89 31001-5364
E-Mail: info@gts-ev.de 
www.gts-ev.de


 

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