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PRESSE-INFO (September 2013) Belege
erbeten an die GTS und an:
MM Mertig Marktkommunikation
Tassilostr. 13, 82131 Gauting,
Telefon: 089/1266690 Fax: 089/12666915
E-Mail: ursula.mertig@mertig.de,
www.mertig.de
Baumann Plasma Flame Technic AG
Kleines Beschichtungsunternehmen mit großem Technologievorsprung
Oberflächenbearbeitung ist eines der drei Themen auf der
internationalen Fachmesse „Schweißen und Schneiden 2013“, wo es um
Fügen, Trennen und Beschichten geht. Unter dem Aspekt der
Wettbewerbsfähigkeit wird immer wieder neu angestrebt, die Qualität von
Maschinen, Anlagen und Bauteilen zu verbessern, d.h. sie vor Verschleiß
durch Abrasion, Erosion und Korrosion zu schützen. Kosten zu reduzieren
und Ressourcen zu schonen spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle. Das
Thermische Spritzen hat sich inzwischen mit seiner großen Vielfalt der
unterschiedlichsten Verfahren längst bewährt. Je nach Einsatz gilt es,
die Oberflächen so zu gestalten beziehungsweise zu verändern, dass sie
jeder Anforderung in höchstem Maße gewachsen sind.
Wie es darüber hinaus ein kleiner innovativer Schichtbetrieb
immer wieder schafft, eingeladen zu werden, um bei großen Forschungs-
und Entwicklungsprogrammen sein know how einzubringen, zeigt das
Unternehmen Baumann. Wie beschichtet man beispielsweise Elemente, damit
der Wirkungsgrad von Solarprojekten von heute 15% auf bis zu 45%
gesteigert werden kann?
Lösungsfindung als Hauptmotivation
Die Baumann Plasma Flame Technic AG in Höri, Schweiz, wird vom Inhaber
selbst geführt. Hanspeter Walker übernahm die Firma im Jahre 2003,
nachdem er 14 Jahre lang in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit
Baumann verbunden war. In dieser Zeit hat der Maschineningenieur für
einen schweizerischen Industriellen einen Beschichtungsbetrieb, die
C3Surfaces, aufgebaut, um anschließend den eigenen Beschichtungsbetrieb
Walker MST zu gründen. Bis zur Übernahme der Fa. Baumann AG im Jahre
2003 hat er seine Kenntnisse auf dem Gebiet des „Thermischen Spritzens“
vertieft. Fasziniert von der Metallspritztechnik hat er den Beruf zum
Hobby gemacht. Seine vielseitigen Erfahrungen in der Oberflächentechnik
erarbeitete er sich als Verantwortlicher für den schweren
Korrosionsschutz in Wasserkraftwerken, Raffinerien, Heizöl- und
Benzintanklagern.
„Kundenbezogene Lösungsfindung war immer meine
Hauptmotivation“, erklärt Hanspeter Walker, „Ergebnisse, die das Problem
lösen, die wirtschaftlich sind sowie Ressourcen und Umwelt schonen.“
Mit dem Kauf der Firma Baumann ging ein Wunsch in Erfüllung.
Die jahrelang gesammelten Erfahrungen kamen nun der treuen Kundschaft zu
Gute.
Vertragspartner beim Solarprojekt mit höchstmöglicher
Effizienz
Metall- und Keramikbeschichtungen für Reparaturen und Neuteile mit den
thermischen Spritzverfahren Pulver-Flammspritzen, Draht-Flammspritzen,
Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen und
Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen bilden nur einen Schwerpunkt bei der
Baumann Plasma Flame Technic AG. Der zweite Schwerpunkt jedoch liegt
darin, als verlässlicher Entwicklungspartner für Sonderaufgaben zu
gelten. Einer dieser Partner ist Dipl.-Ing. Ulrich Georg Bech, Managing
Director for Engineering bei Welldone Malta El Sur Ltd. Dieses
Konsortium von internationaler Ingenieur-Expertise liefert technische
Problemlösungen, die auf Sonderwerkstoffen basieren, beispielsweise ein
effizienteres Sonnenwärmekraftwerk, englisch: Concentrated Solar Power
(CSP), zu bauen, um den theoretisch möglichen Wirkungsgrad von 65 % in
Gas- und Dampfturbinen auszunutzen. So kann zusammen mit dem
Heißgas-Speicher ein Gesamtwirkungsgrad von 45 % erzielt werden,
währenddessen vergleichbare spanische Solarwärme-Anlagen mit
Salzspeichern nur ca. 22 % bis 26 % aufweisen. Die Grundlage bildet ein
speziell entwickeltes Kernstück, in dem der gebündelte Sonnenstrahl auf
2000 °C gebracht werden kann. Die Sonnenwärme wird in Leitungen mit
aufgeheiztem Stickstoff übertragen. Das erhitzte Volumen des Stickstoffs
wirkt als Energieträger zum Antreiben der Gasturbine. Ansporn für dieses
Projekt bildete die immer noch zu geringe Ausbeute von oftmals nur 15 %
bei der gegenwärtigen Photovoltaik. Die Sonne in unseren Breitengraden
kann im Sommer nur zur Mittagszeit genutzt werden, wobei die
Speicherung das große Problem darstellt. Georg Ulrich Bech, der
Spezialwerkstofftechnik sozusagen „verinnerlicht“ hat, sammelte seine
Erfahrungen zunächst in der Stahlindustrie in den 70er Jahren, wechselte
dann zur Anwendung und arbeitete zwölf Jahre in der Schweiz. Schmunzelnd
bemerkt er: „Erfahrene Ingenieure haben bereits vor 25 Jahren ironisch
gesagt, Sonnenenergienutzung in Deutschland ist wie Ananaszüchten in
Grönland.“ Auch heute noch gestaltet sich die Situation mit der
Gewinnung sowie wirtschaftlichen Ausnutzung der Sonne äußerst
problematisch. Die Chinesen mit ihren ineffizienten Sonnenkraftwerken
sind schon ganz heiß auf sein spezielles Kernteil, zumal die alten
Einrichtungen weiterhin genutzt werden könnten.
Innovation, Kreativität und Verlässlichkeit
Bis das Kernteil für die Hochtemperatur Sonnenwärmetechnik einsatzbereit
war, bedurfte es eines intensiven Entwicklungsprozesses. Die hohen
Temperaturen erforderten viele Komponenten mit Sonderwerkstoffen, um den
extremen Bedingungen standzuhalten. Das bedeutete, geeignete Werkstoffe
für die Beschichtung der einzelnen Komponenten sowie die passenden
Beschichtungsverfahren zu finden. Dafür suchte Ulrich Georg
Bech den richtigen Partner und entschied sich für Hanspeter Walker,
Geschäftsinhaber von Baumann. Die Beiden hatten ihre Zusammenarbeit
schon vor knapp zehn Jahren begonnen mit diversen Projekten wie
beispielsweise der Beschichtung von medizinischen Endgeräten, besonders
von Hüftgelenken. Dazu erklärt Dipl.-Ing. Ulrich Georg Bech: „Herr
Walker mit Baumann ist ein typisches Beispiel für einen
Eigentümer-Unternehmer, bei dem man sich mit einem Entwicklungsprojekt
gut aufgehoben weiß, weil man ihm hundertprozentig vertrauen kann. Er
beherrscht die Produktion im Beschichten, so wie viele andere auch, aber
er besitzt darüber hinaus die entscheidenden Grundpfeiler für gemeinsame
Entwicklungsprozesse: Innovation, Kreativität und Verlässlichkeit. Mit
einem Großunternehmen wäre dies nicht möglich, weil oft die
Geschäftsführer wechseln und das know how verschwindet.“
Qualitätsgarantie und Zertifizierung
Die Baumann Plasma Flame Technic AG ist erfolgreich, weil sich das
Unternehmen als Maxime auf das Prinzip der drei Säulen stützt: „Kunde“,
„Mitarbeiter“ und „Geschäftsführung“. Lösungsorientiert, hohe
Flexibilität, kurze Lieferzeiten, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis
sind weitere Eigenschaften, die von den Kunden in hohem Maße geschätzt
werden.
Es stehen drei Lärmschutzkabinen zur Verfügung. Davon dient
eine ausschließlich dem Medizinalbereich, wo beispielsweise Implantate
mit Titanhydrid mittels atmosphärischem Plasmaspritzen beschichtet
werden. Die Beschichtung mit Titanhydrid erlaubt eine schwammig
vergrößerte Oberfläche, die biologisch verträgliches Einwachsen
erleichtert. Anwendung findet diese Beschichtung auf Implantaten sowohl
in der Human- als auch der Animalmedizin.
Beiträge an Forschung und Entwicklung für Firmen beim
Musteraufbau für Wärmeübertragungselemente bei Heizsystemen in Autos
oder Heizungen für alternative Antriebe gehören ebenso zur
Leistungspalette der Firma Baumann wie Anlagenberatung und Verkauf von
Hilfsstoffen, z.B. Pulver und Drähte, für kleinere Spritzbetriebe.
Bei einem weiteren Forschungsprojekt geht es um das Beschichten
von Brennstoffzellen. Die Brennstoffzellen-Technologie ist eine der
ökologischsten Formen, aus Erdgas oder Bio-Erdgas Energie zu gewinnen.
Effizienz und Nachhaltigkeit dank Brennstoffzellen. In einem
elektrochemischen Prozess wandelt die Brennstoffzelle wasserstoffreiches
Gas mit überlegenem Wirkungsgrad in Wärme und Strom um. Das Modell der
Zukunft – ideal für den Elektro- und Wärmebedarf in Gebäuden.
Das Unternehmen Baumann ist eines von rund 200 Mitgliedern in
der GTS Gemeinschaft Thermisches Spritzen und besitzt seit 2008 das
begehrte GTS-Zertifikat – das weltweit erste verfahrens-, personen- und
produktbezogene Zertifikat für das Thermische Spritzen. Mit ihm heben
sich GTS-Mitglieder entscheidend vom herkömmlichen Zertifizierungslevel
ab. Dieser 1992 gegründete eingetragene Verein „GTS Gemeinschaft
Thermisches Spritzen“ ist inzwischen zu einem weltweiten
Interessenverband von Industrieunternehmen, Handwerksbetrieben,
Handelsfirmen und Forschungseinrichtungen für das Thermische Spritzen
herangewachsen, der seine Mitglieder durch Fachveranstaltungen über den
neuesten Stand auf dem Laufenden hält. 13 seiner Mitgliedsfirmen
präsentieren sich auf der Messe „Schweißen und Schneiden 2013“.
Seit neuestem ist die Firma Baumann AG auch ISO 9001 : 2008
zertifiziert.
Hanspeter Walker, der es geschafft hat, mit seinem Technologievorsprung
zukunftsweisend zu sein, arbeitet intensiv an einer Nachfolgeregelung
für sein Unternehmen. Dabei besitzt die Nachhaltigkeit mit Fokus auf die
bestehenden Kunden sowie die Mitarbeiter oberste Priorität.
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Hanspeter Walker (links) und ein Mitarbeiter vor
dem Steuerungsgerät für die Plasma-Anlage im
Medizinalbereich. |
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Kabine 3:
Installationen ausschließlich für den Medizinalbereich.
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Eine beschichtete
Brennstoffzelle. |
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Verschleißschutz an einem Rotor. |
Autor: Ursula Mertig, MM Mertig Marktkommunikation, Munich-Gauting
Fotos:
Baumann Plasma Flame Technic AG
Contact:
Hanspeter Walker
Geschäftsinhaber
Baumann Plasma Flame Technic AG
Hofstrasse 1, 8181 Höri b.Bülach, Switzerland
Tel.: +41 44 864 4490, Fax: +41 44 864 4491
E-Mail:
h.walker@baumann-plasma.ch
www.baumann-plasma.ch
Werner Krömmer
Executive Board Member
Gemeinschaft Thermisches Spritzen e.V. (GTS)
c/o Linde AG, Linde Gas Division Carl-von-Linde-Str. 25, 85716
Unterschleissheim, Germany
Tel: +49 89 31001-5546, Fax: +49 89 31001-5364
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www.gts-ev.de
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